Wissenschaft | Studien zu Großeltern in Regenbogenfamilien

Welche Erfahrung es ist, Großeltern in Regenbogenfamilien zu werden und zu sein - dazu gibt es bislang keine wissenschaftliche Studie. Wir haben für unseren Artikel "Großeltern in Regenbogenfamilien" daher auf Arbeiten über Großelternschaft, über Regenbogenfamilien und über Eltern von Lesben und Schwulen zurückgegriffen. Siehe Literatur zu Großeltern in Regenbogenfamilien

Fakt ist, dass die wachsende Sichtbarkeit von Regenbogenfamilien auch für die Großeltern, also die Eltern der lesbischen und schwulen Familien neue gesellschaftliche Herausforderungen mit sich bringt.

Noch vor einigen Jahren mussten sich die Eltern von Lesben und Schwulen vor allem mit Intoleranz gegenüber Homosexualität im Allgemeinen auseinandersetzen – sowohl mit ihrer eigenen als auch mit der ihres sozialen Umfelds. Inzwischen geraten zunehmend andere, vielfältigere Familienbilder in den Mittelpunkt der Debatte. Besonders die Eltern von Lesben und Schwulen sind gezwungen, ihre alten Familienbilder zu hinterfragen. Manchmal aufgrund der Reaktionen ihres Umfelds auf ihre neue Form der Großelternschaft. Manchmal sind es aber auch die eigenen Vorstellungen, die vom Kinderwunsch der lesbischen Tochter oder des schwulen Sohnes in Frage gestellt werden.

So wie es immer mehr Forschungen über Großelternschaft und über veränderte Bilder von älteren Menschen gibt, wären auch entsprechende wissenschaftliche Studien über Großeltern in Regenbogenfamilien notwendig. Sie sollten zu den Themenkomplexen Generationenbeziehungen, Großelternschaft und Lebensalter ganz selbstverständlich dazugehören.

» In der Literaturliste Großeltern finden Sie eine weitere Auswahl an wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema.