Familien unterstützen | Studie zum Späten Coming-out

Homosexualität kann sehr plötzlich ein Thema für eine Familie werden. Papa oder Mama verlieben sich neu. Schlimm genug. Was aber, wenn die neue Liebe auch noch das gleiche Geschlecht hat? Noch schlimmer?
Wenn das Thema Homosexualität tabuisiert wird, kann es tatsächlich schlimm werden. Wenn aber alle Beteiligten offen damit umgehen, ist es möglich, dass die gesamte Familie in diesem Prozess wächst und verbunden bleibt.

Das Vorkommen von "Späten Coming-outs", also das Leben der eigenen Homo- bzw. Bisexualität, nachdem die homosexuelle oder bisexuelle Person bereits längere Zeit in einer heterosexuellen Beziehung gelebt hat, vielleicht geheiratet und Kinder bekommen hat, ist in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt. In der deutschsprachigen Forschung gibt es bisher keine systematische Untersuchung dieses Phänomens.

LSVD Studie Spaetes ComingoutIm Rahmen des Projekts Homosexualität und Familien konnte der LSVD eine Studie zu Umgangsweisen mit einem Späten Coming-out in der Familie in Auftrag geben.
Hierbei handelt es sich um die erste Studie im deutschsprachigen Raum, die die Perspektive von Angehörigen in den Fokus nimmt. Die Forschungsarbeit wurde durchgeführt von Dr. Janine Dieckmann und Prof. Dr. Melanie Steffens an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Hier finden Sie die ausführlichen Forschungsergebnisse aus dieser Befragung zum Download, differenziert nach den Gruppen der Befragten.
Studie: "Herausforderungen und Umgangsweisen der Kinder von Personen mit spätem Coming-out" » Download PDF


» In der Literaturliste "Spätes Coming-out" finden Sie eine weitere Auswahl an wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Homosexualität und Spätes Coming-out.